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Der Ausbruch des Tamboras vor 200 Jahren und das folgende "Jahr ohne Sommer" in Europa
Hungersnot in der Schweiz nach Vulkanausbruch 1815 - sind wir heute für eine solche Katastrophe gerüstet?
Kein Vulkanausbruch der möglicherweise letzten 7‘000 Jahre war so gewaltig wie jener des Tambora am 10. April 1815. Er bescherte West- und Mitteleuropa 1816 einen Sommer, in dem es regelmässig in die Täler schneite. Die Getreidepreise schnellten in die Höhe und breite Teile der Bevölkerung litten Hunger. Der Ausbruch eines Vulkans in Indonesien hatte globale Folgen und beschäftigt die Wissenschaft bis heute. Wie würden die Schweiz und die Welt heute mit so einer Krise umgehen? Wären wir heute besser für eine solche Katastrophe gerüstet?
Vom 7. bis zum 10. April 2015 findet in Bern eine internationale Konferenz zu diesem Ereignis und seine weltweiten Folgen statt. Wie sind unsere Vorfahren mit dem "Jahr ohne Sommer" umgegangen? Namhafte Wissenschaftler aus der ganzen Welt sind eingeladen. Ausgehend von der historischen Perspektive (was ist passiert? Wie kann man den Ausbruch rekonstruieren? Wie hat die Bevölkerung darauf reagiert?), wird die Modellierung solcher Ereignisse beleuchtet, sowie wie Gesellschaft und Wissenschaft geprägt wurden. In diesem Jahr wurde die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz gegründet. Eine Gelegenheit für einen öffentlichen Anlass – mit aktuellsten Resultaten aus der Forschung. Und einem Referat vom profiliertesten und eloquenten Prof. em. Dr. Christian Pfister.
Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer:
Prof. em. Christian Pfister, Klima- und Umweltgeschichte, Universität Bern
Prof. Jürg Fuhrer, Agrarökologie, Agroscope
Martha Bächler, Wirtschaftsförderung Obwalden, Katastrophenbewältigung Engelberg 2005
Dr. Stefan Brem, Chef Risikogrundlagen und Forschungskoordination, Bundesamt für Bevölkerungsschutz
Moderation: Christine Hubacher, Radio SRF
Die Veranstaltung ist öffentlich
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Activité
Contenu : moyen
Interactivité : passif
Dedans/dehors : à l'intérieur