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Buch «Tropenliebe» - auf den Spuren der Sarasins

Der Historiker Bernhard Schär widmet sich in seiner Dissertation den Schweizer Naturforschern Sarasin und ihren Verbindungen zum Kolonialismus in Südostasien um 1900.

Buch «Die Naturforschenden»: Fritz und Paul Sarasin als Zoologen auf Ceylon, undatiert (1880er-Jahre).
Image : Museum für Kulturen, Basel: MKB(F)IIa520.01.

»Tropenliebe« erzählt die Geschichte von Paul und Fritz Sarasin, zweier reicher Patriziersöhne und Naturforscher aus Basel. Die Großvettern reisten um 1900 durch die asiatischen Kolonien Großbritanniens und der Niederlande, um auf tropischen Inseln fernab ihrer beengten Heimat Raum für ihre Liebe zueinander zu finden. Zugleich verfolgten sie große wissenschaftliche Projekte: Bei ihrer Rückkehr brachten sie Hunderttausende Pflanzen, Tiere und ethnografische Objekte mit nach Basel, wo sie das »Völkerkundemuseum« gründeten. In Indonesien halfen sie den Niederländern, Celebes (heute Sulawesi), eine der größten Inseln ihres Kolonialreichs, zu erobern. In Deutschland feierte man sie als Pioniere der »Rassenforschung«. Die Geschichte von Liebe und Gewalt in Südostasien wirft ein neues Licht auf die deutsche und niederländische Kolonialgeschichte sowie auf jene der Schweiz, die lange dachte, dass sie gar keine hätte.

Autor des Buches ist der Historiker Bernhard Schär, derzeit wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der ETH Zürich. Das soeben erschienene Buch «Tropenliebe» ist seine Dissertation.

Bernhard C. Schär
Tropenliebe
Campus. Frankfurt 2015.
320 Seiten, ca. 51.90 Fr.
ISBN-10: 3593502879, ISBN-13: 9783593502878

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