Alle brauchen Medien - auch die Regionen

Die Medienlandschaft in der Schweiz befindet sich in einem andauernden Umbruch. Der Werbemarkt ist hart umkämpft. Die Leserschaft wandert immer mehr ab zu digitalen Medien und will rasche, zugespitzte Informationen. Die Zahlungsbereitschaft für qualitativ hoch stehende journalistische Produkte nimmt demgegenüber ab. Die Medien müssen auf diese veränderten Kundenbedürfnisse und wirtschaftlichen Zwänge reagieren. Dazu kommen politische Rahmenbedingungen, die sich verändern wie das neue Radio- und Fernsehgesetz, die Weiterführung der indirekten Presseförderung, die Debatte um den Service public im Medienbereich und die Volksinitiative «No Billag».

Diese Veränderungen wirken sich in den Berggebiete und ländlichen Räumen besonders markant aus, da dort das Kundenpotenzial und damit die wirtschaftliche Ertragsbasis geringer sind. Es stellt sich somit die Frage, wie unter diesen sich ändernden Gegebenheiten und Rahmenbedingungen die Medienvielfalt und der mediale Service public in den Berggebieten und ländlichen Räumen auch in Zukunft aufrechterhalten werden kann. Welche unternehmerischen Möglichkeiten bestehen? Wie müssen die politischen Weichen gestellt werden, damit der mediale Service public in den Berggebieten auch in Zukunft weiter bestehen kann?