Generalversammlung Schwyzerische Naturforschende Gesellschaft SzNG

In den Schweizer Gewässern sind Flohkrebse (Amphipoda) weitverbreitet und häufig. Sie stellen wichtige Destruenten von Laubstreu dar und dienen selbst wiederum als Nährtiere für Fische und Vögel, weshalb sie oft als biologische Zeigerarten verwendet werden. Bis vor wenigen Jahren fehlte aber eine fundierte Datengrundlage bezüglich dieser wichtigen Krebstiere für die Schweiz. Mit dem Erscheinen eines Fauna Helvetica Bandes ist nun erstmals eine detaillierte Übersicht verfügbar.

Der Kanton Schwyz stellt durch seine geographische Lage ein äusserst spannendes Anschauungsbeispiel dar. Zwischen zwei grossen Seen liegend und mit bedeutenden Karstsystemen, lassen sich hier exemplarisch einige interessante biologische Aspekte beleuchten, unter anderem endemische und invasive Flohkrebsarten. Die aktuelle Forschung zeigt, dass insbesondere das Hölloch ein biologischer Hotspot darstellt.