La SCNAT et son réseau s'engagent pour une société et une science durables. Ils soutiennent la politique, l'administration et les entreprises avec des connaissances spécialisées et entretiennent un dialogue avec le public. Ils renforcent les échanges entre disciplines scientifiques et promeuvent les jeunes universitaires.

Image : Sebastian, stock.adobe.com

Hydrologisches Jahrbuch der Schweiz 2015

Das «Hydrologische Jahrbuch der Schweiz» wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) herausgegeben und liefert einen Überblick über das hydrologische Geschehen auf nationaler Ebene. Es zeigt die Entwicklung der Wasserstände und Abflussmengen von Seen, Fliessgewässern und Grundwasser auf und enthält Angaben zu Wassertemperaturen sowie zu physikalischen und chemischen Eigenschaften der wichtigsten Fliessgewässer der Schweiz. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des BAFU.

Hydrologisches Jahrbuch 2015

Witterung

Die Jahrestemperatur 2015 lag in den meisten Gebieten der Schweiz 1–1.4 Grad über der Norm (1981–2010). Der Jahresniederschlag erreichte auf der Alpennordseite nur 60–80% der Norm, in den Alpen 80–100% und auf der Alpensüdseite 70–95%.

Schnee und Gletscher

Über den ganzen Winter 2014/2015 waren die Schneehöhen am Alpensüdhang (ohne die Bündner Südtäler) überdurchschnittlich, sonst knapp durchschnittlich. Die Gleschter der Schweizer Alpen wiesen überdurchschnittlich hohe Massenverluste auf.

Abflussverhältnisse

Die Jahresmittel des Abflusses von Oberflächengewässern lagen mehrheitlich unter der Norm. In vergletscherten Einzugsgebieten wiesen diese normale bis überdurchschnittliche Abflüsse auf. An vielen Messstellen wurden von Juli bis Dezember jeden Monat unterdurchschnittliche Abflüsse registriert. In einigen Gebieten stiegen die Monatswerte ab Juli nie über 80 % der langjährigen Mittelwerte. Auf der Alpennordseite wurden verbreitet neue monatliche Abflussminima gemessen.

Seestände

Im Mai sind neue monatliche Höchstwerte aufgetreten. Die lange niederschlagsarme Periode der zweiten Jahreshälfte führte nicht bei allen Seen zu tiefen Wasserständen. Einige konnten vom relativ hohen Niveau profitieren, das sie nach den Mai-Hochwassern aufwiesen. Seen, die nicht von diesem Effekt profitieren konnten, verzeichneten im Herbst neue saisonale Tiefststände.

Wassertemperaturen

Insgesamt setzen die Jahresmittelwerte von 2015 den seit 1960 beobachteten und bisher ungebrochenen Trend des Wassertemperaturanstiegs fort.

Stabile Isotope

Auch im Jahr 2015 zeichnen sich die stabilen Isotope im Niederschlag durch für den Winter niedrige δ-Werte aus. Im Sommer wurden, dem Hitzesommer 2015 entsprechend, überdurchschnittliche δ-Werte gemessen.

Grundwasser

Das Jahr 2015 begann verbreitet mit normalen Grundwasserständen und Quellschüttungen und endete infolge der anhaltenden Trockenheit ab Juni auf tiefem Niveau.

Source: BAFU (Hrsg.) 2016: Hydrologisches Jahrbuch der Schweiz 2015. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Zustand Nr. UZ-1617-D: 36 S.

Catégories

Anglais, Allemand, Italien, Français